Das Verwaltungsgericht Augsburg gab einem Imker aus Kaisheim (im Landkreis Donau-Ries) recht, dessen Honig 2005 durch Pollen von Genmais verunreinigt wurde. Die gentechnisch veränderten Pollen stammten von einem Versuchsfeld des benachbarten staatlichen Versuchsguts Neuhof. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass als genverändert gekennzeichneter Honig unverkäuflich ist und wies die zuständige Landwirtschaftsverwaltung des Freistaates Bayern an, dafür zu sorgen, dass künftig kein Genmais-Pollen mehr in den Honig gelangen kann. (Farmblogger)
stulli - 11. Mai, 10:47
Eine Novelle zum Gentechnikgesetz sieht gelockerte Haftungsregeln beim Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen vor. Statt eines Haftungsfonds will das Landwirtschafts- Ministerium nun individuelle Entschädigungsregeln bei Verunreinigung benachbarter Felder. Diese sollen gelten, wenn das betroffene Feld im Umkreis von 225 Metern des Gen-Ackers liegt und die Verunreinigung mehr als 0,9 Prozent der Gesamternte beträgt. Die Genbauern dürften die verunreinigte Ernte des Nachbarn auch aufkaufen und selbst vermarkten. Das öffentliche Genstandort-Register soll wegfallen. Die Umweltorganisationen Greenpeace und BUND fordern minimale Schutzbestimmungen für Bauern, die weiterhin ohne Gentechnik arbeiten wollen. (taz)
stulli - 5. Mai, 14:05
Am Montag, dem 23. April, wird in Merseburg die Umweltbibliothek des Arbeitskreises Hallesche Auenwälder wiedereröffnet. Die neue Adresse ist Weiße Mauer 33 in 06127 Merseburg. Zur Eröffnungsveranstaltung um 19.00 Uhr lädt der AHA alle Interessenten herzlich ein. Zunächst wird die Umweltbibliothek Dienstags von 17.00 bis 19.00 Uhr geöffnet sein. Neue Mitstreiter/-innen für bibliothekstypische Arbeiten und eine zeitliche Ausweitung der Öffnungszeiten sind willkommen.
stulli - 17. Apr, 13:45

Nachdem sich führende Grüne abwertend über die Ostermärsche geäußert haben, fordert der Publizist Jürgen Elsässer nun ein Verbot der grünen Partei. Er begründet dies mit der forcierten Kriegstreiberei und dem Sozialraub der "Öko-Yuppies". In Anspielung auf das NPD- Verbotsverfahren schreibt er in der Jungen Welt vom 11.04.: "Wer wollte bestreiten, daß der Politik der Grünen in Jugoslawien und Afghanistan und anderswo weit mehr Menschen zum Opfer gefallen sind als der Politik der NPD? Wer kann widerlegen, daß die oliv-grünen Stahlhelmer seit 1999 aggressiver für den Bruch des Völkerrechts, den Überwachungsstaat und den Antiislamismus Reklame machen als ihre braunen Antipoden?"
stulli - 11. Apr, 17:13
Die Rippenqualle Mnemiopsis leidyi hat in diesem Jahr an der Seebrücke von Kühlungsborn überwintert. Im Januar und März beobachteten dort Forscher des Institut für Ostseeforschung Warnemünde die durchsichtigen Quallen mit den charakteristischen vier Rippen. Nun gehen sie davon aus, dass die Tiere sich dauerhaft in der Ostsee etablieren. Auch bei Kiel und vor der schwedischen Insel Gotland wurden die Handteller-großen Rippenquallen bereits beobachtet. Fischer fürchten nun um die Larven des Ostsee-Herings, denn diese Quallen fressen bevorzugt Fischeier und -larven.
stulli - 1. Apr, 22:15