Der Kieler Geologe Ulrich Schneider ist beim gründlichen Studium der Akten zum Atommülllager Gorleben auf Bohrprotokolle gestoßen, die das Vorkommen von Erdgas im Salzstock unter Gorleben belegen. 1982 waren Bergleute bei zwei Vorbohrungen auf brennbare Gase gestoßen. Die Mannschaft konnte die Bohrlöcher nur schwer wieder verschließen. Auch bei weiteren Bohrungen fanden sie Gas. Atomkraftgegner und Umweltverbände befürchten nun, dass der mehrere 100 Grad heiße Atommüll eventuelle zukünftige Gas-Luft-Gemische im unterirdischen Endlager zur Explosion bringen könnte. (taz)
stulli - 3. Nov, 11:04
Die Stadt Luckau hat eine neue Satzung verabschiedet, die es ihr erlauben soll, Windräder zu besteuern. Die Satzung wird z. Z. vom Brandenburger Innenministerium geprüft, wobei eine Beanstandung erwartet wird. Eine Vorgänger-Version der Satzung wurde bereits abgelehnt. Für eine derartige Steuer fehlten die landesrechtlichen Voraussetzungen, hieß es seinerzeit aus dem Ministerium.
stulli - 30. Okt, 11:09
Vermutlich am ersten November-Wochenende soll ein Atommüll-Transport aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague durch Niedersachsen in das deutsche Zwischenlager Gorleben rollen. Die Transportgegner sind diesmal gespalten, in einen gewaltfreien Teil und Aktivisten zweifelhafter Motivation, die auf ihrer Webseite "Castor schottern" dazu aufrufen, massenhaft Gleisanlagen zu beschädigen.
"Ich halte aber nichts davon, es auf Auseinandersetzungen mit der Polizei oder technische Zwischenfälle an Gleisen sogar direkt anzulegen", sagte Linken-Parteichef Klaus Ernst dazu am Freitag in der WAZ.
stulli - 16. Okt, 08:56

Bei Jeggeleben im Landkreis Salzwedel sind vorige Woche drei Braunbären erschossen worden. Die Tiere wurden im Freigehege einer Ausflugsgaststätte gehalten, auf ungeklärte Weise gelangten sie in Freiheit. Eigentümer und Polizei streuten Futter, um die Bären wieder in das Gatter zu locken. Ein Jäger sah Gefahr im Verzug und erschoss die drei Bären, als sie, vom Futter angelockt, wieder in Richtung der Gaststätte liefen.
stulli - 13. Okt, 19:33
Ende Mai 2010 schickte die MIBRAG einen Kohlezug mit 38 000 Tonnen mitteldeutscher Braunkohle als Probelieferung nach Tschechien. Gleichzeitig bestätigte die deutsche Bundesregierung, dass sie einen Kohlekraftwerksneubau im Raum Profen nicht unterstützen würde. Das tschechische Staatsunternehmen ČEZ muss für die Verbrennung der gelieferten Braunkohle keine Emissionszertifikate erwerben, anders als das in Deutschland geplante Kraftwerk. Tagebaugegner befürchten nun, dass die um Lützen abgebaute Braunkohle komplett in Tschechien verbrannt werden soll. Greenpeace Leipzig fordert den Ausstieg aus der Braunkohleförderung und den verstärkten Ausbau Erneuerbarer Energien.
stulli - 17. Jul, 18:13