In Halle sind derzeit viele tote Hummeln unter Lindenbäumen zu finden. Es handelt sich um ein alljährliches Phänomen: die Blühsaison ist fast vorbei, nur wenige Pflanzen spenden jetzt noch Nektar. Wenn dann noch länger anhaltende Trockenheit hinzu kommt, stellen die Linden ihre Nektarproduktion ein, um Wasser zu sparen. Die hungrigen Hummeln sind darauf angewiesen, sich Energiereserven für die Überwinterung anzufressen, wobei Geschlechtstiere und Jungköniginnen bevorzugt werden. Fällt dann die letzte ergiebige Nahrungsquelle aus, verhungern zuerst die Arbeiterinnen.
stulli - 14. Jul, 21:40
Die Mitteldeutsche Baustoffe GmbH plant einen 67 Hektar großen Steinbruch nahe Ballenstedt. Auf dem Gelände der Touristen-Attraktion Rehköpfe soll Grauwacke gebrochen werden und dann per Seilbahn nach Rieder transportiert werden, wo sie zu Schotter zerkleinert werden soll. Der alte Steinbruch in Rieder ist weitgehend ausgebeutet. Anwohner des geplanten neuen Steinbruchgeländes befürchten eine Zerstörung des Landschaftsbildes sowie zunehmende Lärm- und Staubbelastung. Ende August soll das Raumordnungsverfahren beginnen.
stulli - 11. Jul, 22:57
Von Montag bis Freitag vergangener Woche fand in Brüssel die 14. Verhandlungsrunde zwischen der EU und den USA zur »Transatlantischen Handels- und Investitionspartnerschaft« (TTIP) statt. Auf der Agenda standen vorrangig Energieversorgung und der Handel mit Rohstoffen. Beim Netzzugang soll nicht mehr zwischen Atomstrom und Strom aus erneuerbaren Quellen unterschieden werden. Für einen transparenteren Investitionsschutz schlägt die EU einen internationalen Handelsgerichtshof vor. Die USA bestehen weiterhin auf privaten Schiedsgerichten.
stulli - 11. Jul, 22:43
Die Endlagerkommission des Bundes hat einen abschließenden Bericht zum Standortauswahlverfahren zwecks Einlagerung des deutschen Atommülls herausgegeben. Laut diesem Bericht kommen auch Gebiete wie das Erzgebirge und die sächsische Schweiz als potenzielle Lagerorte in Frage. Das Bundesland Sachsen legte ein Sondervotum gegen den Bericht vor, in dem es daruf hinweist, dass sächsischer Granit oftmals von tiefen Rissen durchzogen ist. Aus diesem Grund müsse man den Müll dort noch zusätzlich mit langlebigen Behältern schützen.
stulli - 7. Jul, 19:08
Auf Grundlage der Kleingartenkonzeption des Stadtrats hat Halles
Stadtverwaltung eine Förderrichtlinie erarbeitet, um Maßnahmen in den Anlagen zu finanzieren. Da insgesamt nur 10 000 Euro jährlich für die Umsetzung der Konzeption vorgesehen sind, könnte jede der 130 derzeit noch existieren Gartensparten rechnerisch 77,- € bekommen, was für gestalterische Baumaßnahmen eher wenig ist. Abrisskosten sollen aus Städtebaumitteln und als Fluthilfe finanziert werden.
stulli - 16. Jun, 13:25
Der 3,5 km lange Rundweg im Naturschutzgebiet Rabeninsel wurde bereits nach der Flut von 2013 saniert. Durch eine Spende des Chemiekonzerns DOW konnten im Jahr 2014 Reparaturarbeiten am Rundweg erledigt werden, Schautafeln und 15 massive Eichen-Sitzbänke wurden aufgestellt. Nun will die Stadt Mängel am Rundweg entdeckt haben und diese mit Fluthilfemitteln beseitigen. Eine Dringlichkeitsvorlage im Stadtrat sieht vor, Geotextilien und eine wassergebundene feste Kiesdecke zum Preis von 600 000,- € aufzubringen.
stulli - 16. Jun, 12:57
Die Europäische Kommission will CETA, das Freihandels-Abkommen mit Kanada, nicht als „gemischtes Abkommen“, sondern als reines EU-Abkommen einstufen. Die Parlamente der 28 EU-Mitgliedstaaten bräuchten es dann nicht mehr zu beraten und zu ratifizieren. Das Abkommen würde "vorläufig" in Kraft treten, hätte aber dauerhafte Wirkungen. Dagegen wendet sich eine
Petition, die Kanzlerin Merkel und Wirtschaftsminister Gabriel auffordert, das CETA-Abkommen in den EU-Gremien abzulehnen.
https://www.campact.de/ceta/appell/teilnehmen/
stulli - 14. Jun, 07:01